Das Rijksmuseum – 1 Jahr nach der Wiedereröffnung

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das Rijksmuseum in Amsterdam

Ende März ging es endlich für mich mal wieder nach Amsterdam. Ich nahm die Chance wahr, das frisch restaurierte Rijksmuseum zu besuchen. Aufatmen, ich hatte es noch vor dem einjährigen Jubiläum der Wiedereröffnung geschafft!!

das Rijksmuseum
das Atrium im Rijksmuseum

Während einer Führung lernte ich einige Höhepunkte des Museums kennen und erfuhr Hintergrundinformationen zur Architektur. Ich gebe zu, ich hätte lieber an der niederländischen Führung teilgenommen. Deshalb war ich umso überraschter, dass diese immer schnell ausgebucht sind. Bei den englischsprachigen sei es eher möglich, spontan einen Platz zu bekommen. Also interessieren sich mehr Niederländer für detaillierte Informationen als Touristen.

die Dachkonstruktion ermöglicht natürliches Licht im Atrium

die Dachkonstruktion ermöglicht natürliches Licht im Atrium

die verschiedenen Architekturstile finden sich in den Formen wieder

die verschiedenen Architekturstile finden sich in den Formen wieder

Im Cuypershuis in Roermond hatte ich bereits die ersten Eindrücke vom „neuen“ Rijksmuseum bekommen und zur Wiedereröffnung entstand diese Linksammlung. Das Museum dann aber in echt zu sehen, ist etwas ganz anderes. Bei meinem 6. Besuch kam mir das Rijks ganz anders vor. Der Eingang war früher an einer anderen Stelle, denn man gelangte über ein Treppenhaus in die Voorhal (Vorhalle), die ebenfalls im Laufe der Zeit andere Gesichter trug und eher an ein Kirchenschiff erinnerte. Nun wurde der Saal wieder so hergerichtet, wie Pierre Cuypers ihn gestaltet hatte. Von hier aus gelangt man direkt zur Ehrengalerie (Foto), deren krönender Abschluss die Nachtwache von Rembrandt bildet.

die Ehrengalerie im Rijksmuseum

Es war natürlich voll. Viele Menschen versammelten sich vor den einzelnen Werken der bekannten Maler und im Nachtwachensaal wurde das berühmte Gemälde bewundert. Genau vor 4 Tagen hatte hier Obama seine Pressekonferenz abgehalten.

die Nachtwache im Rijksmuseum

An der rechten Wand des Nachtwachensaals befindet sich die Kopie von Frans Hals und Pieter Codde, auf diesem Gemälde sind eindeutig mehr Menschen zu sehen. Das berühmte Rembrandt-Bild wurde damals in mehrere Teile geschnitten und später wurden nicht mehr alle Stücke zusammengesetzt, so dass die heutige Nachtwache nur den größten Teil des Original-Gemäldes ausmacht. Zum Glück hat das Rembrandt nie erfahren… Da es natürlich noch keine Kopierer damals gab, wurden andere Maler beauftragt, große Werke zu kopieren. Hierbei handelt es sich z.B. um eine kleinere Kopie der Nachtwache von Gerrit Lundens:

die kleine Kopie der Nachtwache im Rijksmuseum

Direkt unterhalb des berühmten Gemäldes befindet sich ein Schlitz im Torbogen des Radweges, der unterhalb der Ehrengalerie durch das Gebäude führt. Über diesen Lift wurde am 24. März 2013 die Nachtwache an ihren Originalplatz gebracht. Man kann den schwarzen Streifen gut erkennen:

Lift der Nachtwache im Rijksmuseum

Ich muss zugeben, im Inneren des Museums waren mir zu viele Menschen. Kein Wunder, denn das Rijksmuseum hatte bereits im Dezember 2013 seinen 2.000.000. Besucher nach der Wiedereröffnung begrüßt. 800 Jahre Niederländische Kunstgeschichte beeindrucken einfach.

Blick aufs Rijksmuseum

Von außen ist das Gebäude – eigentlich sollte man lieber der Komplex sagen – auch eine wahre Augenweide. Es bildet den nördlichen Eckpunkt des Museumplein und verfügt inzwischen über wunderschöne Gärten, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Gerade die ersten Frühlingstage sind sehr gut für einen Besuch geeignet und das Beste ist, der Zugang zu den „Tuinen van het Rijksmuseum“ ist kostenlos.

die Gärten vom Rijksmuseum

Am 22. Juni 2013 wurde die von den Landschaftsarchitekten Copijn gestaltete Grünfläche mit einer Skulpturenausstellung eröffnet, die inzwischen leider nicht mehr zu sehen ist. Ganz im Sinne von Cuypers wurden die Gärten geformt.

Blick vom Garten aufs Rijksmuseum

Die ersten grünen Spitzen wachsen gerade, die Blumen beginnen zu blühen, die Stühle und Bänke laden zum Sonnenbad ein und der Spaß kommt bei den Wasserspielen auch nicht zu kurz. Aufgrund einer Zeitschaltung hat man die Möglichkeit, mitten im Wasser zu stehen und doch nicht nass zu werden. Ein beliebtes Fotomotiv für Groß & Klein!

Wasserspiele in den Gärten vom Rijksmuseum

Heute bleibt mir nur zu sagen: gefeliciteerd Rijks :-)!

Rijksmuseum
Museumplein/Museumstraat 1
1071 CJ Amsterdam
täglich von 9:00 – 17:00

In den Zeiten von 9 – 11 & 15 – 17 ist der Besuch nicht so stressig, aber allein wird man wohl nie sein. Es besteht die Möglichkeit an einer Führung teilzunehmen. Englisch & Niederländisch werden täglich angeboten, Deutsch auf Anfrage.

Die Gärten sind täglich von 9:00 – 18:00 kostenlos zugänglich.

Hinweis: Zum Besuch des Rijksmuseum wurde ich vom Museum eingeladen. Der Artikel gibt meine eigene Meinung wieder.

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2 Gedanken zu “Das Rijksmuseum – 1 Jahr nach der Wiedereröffnung

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